Eine gründliche Veränderung steht an, die Fassade soll anschließend wie verwandelt sein! Wenn Sie sich das für Ihr Haus vorgenommen haben, dann sollten Sie einen Blick auf das Konzept der hinterlüfteten Fassade werfen. Denn: Aufgrund der besagten Hinterlüftung besteht die Möglichkeit, so ziemlich jedes Material vorzuhängen, ganz egal, ob es nun diffusionsfähig ist oder nicht. Schließlich findet der Luftaustausch auf anderen, cleveren Wegen statt.
Unterkonstruktion mit LĂĽftungsgittern macht’s möglich
Jeder, der sich ein bisschen mit Bausubstanz auskennt, weiß, dass Außenwände atmen müssen, um sich keinen Schimmel einzufangen. Darum klebt man sie nicht mit Kunststoff oder Metall zu, oder? Tatsächlich tut man das nicht, doch mit Hilfe einer smarten Unterkonstruktion lassen sich die luft- und wasserdichten Materialien mit ein wenig Abstand vor die eigentliche Fassade montieren. Vorher werden die Lüftungswege geplant und zum Abschluss entsprechende Lüftungsgitter eingesetzt. Die Unterkonstruktion besteht normalerweise aus einer einfachen Holzverlattung, manchmal aber auch aus vorgefertigten Aluminiumelementen. Du kannst darauf deine Fassade mit Holz verkleiden, ebenso wie mit Kunststoffplatten, Kupfer oder mit Cortenstahl – ganz egal. Es kommt allein auf deinen Geschmack an und nicht mehr auf die bauphysikalischen Anforderungen. Das einzige, was Sie unbedingt beachten müssen, ist natürlich die Statik: Wird die vorgehängte Fassade zu schwer, kann das zu echten Problemen führen. Im Zweifelsfall wendest du dich vor der Montage an einen Statiker, Bauingenieur oder Architekten.
Deine Chance fĂĽr eine Komplettverwandlung
Das Konzept der hinterlüfteten Fassade bietet dir also die Chance zur optischen Komplettverwandlung deiner Immobilie. Denke dabei aber auch die Dämmung, die höchstwahrscheinlich ein Upgrade braucht! Dämmmaterial in eine hinterlüftete Fassade zu integrieren ist insgesamt kein Problem, braucht aber fachmännisches Know-how. Insgesamt ist es ratsam, bei diesem Renovierungsprojekt eine Fachfirma zu engagieren, um wirklich alles richtig zu machen und hinterher von der gesetzlichen Garantie zu profitieren. Und noch etwas anderes ist zwingend nötig: Deine Absicherung beim örtlichen Bauamt. Leider ist nicht alles, was möglich ist, auch gesetzlich erlaubt. Die Bauordnung könnte gewisse Materialien oder Farben für Fassaden in deinem Wohngebiet vorschreiben, für ein homogenes Gesamtbild. Das solltest du zwingend vorher wissen, nicht, dass du deine neue Fassade nach getaner Arbeit wieder abreißen und / oder ein hohes Bußgeld dafür bezahlen musst. Sprich am besten mit deinem Sachbearbeiter persönlich darüber, um alle Vorgaben einzuhalten und nicht mit dem Gesetz in Konflikt zu geraten. Vielleicht musst du mit deinen Plänen ein wenig umschwenken, aber in den meisten Fällen dürfte dein Vorhaben zumindest im Kern jedoch möglich sein.