Immer wieder müssen Gegenstände an Wänden und Decken befestigt werden. Das können gerahmte Fotos, Lampen oder Spiegel sein. Doch neben diesen Leichtgewichten müssen auf der anderen Seite auch Gegenstände im Tonnensegment, die sich obendrein auch noch dynamisch verhalten, sicher verankert werden und dass nicht nur an der Wand oder der Decke, sondern auch auf dem Fußboden. Da reichen keine Powerstrips oder traditionellen Holzdübel – da müssen speziell konfigurierte Schwerlastdübel zum Einsatz kommen. Wer bei der Verwendung dieser auch als Schwerlastanker bekannten Dübel auf Nummer sicher gehen will, sollte auf das europäische Siegel ETA achten.
Was bedeutet ETA?
Das europäische Siegel ETA ist die Abkürzung für European Technical Assessment – also Europäische Technische Bewertung. Dieses Siegel bekommt das jeweilige Produkt nur, wenn es bestimmte vorgeschriebene Prüfungen bzw. Prüfzyklen sicher durchlaufen hat. Dabei geht es um die Belastbarkeit des jeweiligen Dübels und den für einen sicheren Halt zwingend notwendigen Untergrund. Auch die konkrete Einbauweise wird im Prüfungszyklus unter die Lupe genommen. Diese verschiedenen Prüfungen sind notwendig, denn diese Schwerlastdübel müssen hundertprozentig zuverlässig schwerste Lasten halten.
Wie funktionieren Schwerlastdübel für den Bereich Beton?
Schwerlastdübel, die für das Befestigen von Lasten in Beton gedacht sind, können hinsichtlich ihrer Funktion nicht vergleichen werden mit den bekannten Kunststoffdübeln. Während letztere bei der Montage verformt oder gespreizt werden, können die für Beton gedachten Schwerlastdübel gewissermaßen mit der Funktionsweise von Holzschrauben verglichen werden. Es wird also in die Betonwand oder -decke ein Loch vorgebohrt. Dort hinein wird der Schwerlastdübel gedreht. Während dieses Drehvorgangs schneidet dieser Schwerlastanker ein Gewinde in den Beton.
Wofür sind Schwerlastdübel konkret geeignet?
Schwerlastdübel eignen sich vor allem für besonders schwere Gegenstände bzw. für Gegenstände, die viel bewegt werden oder sich selber bewegen. Da denkt man natürlich gleich an den gewerblichen oder industriellen Bereich, wo beispielsweise schwere Schränke sicher in den Wänden verankert werden müssen. Auch Schienensysteme an der Decke, in denen Kräne laufen, müssen selbstverständlich mit diesem Spezialdübeln befestigt werden. Des weiteren benötigen auch stationäre Produktionsmaschinen extrem stabile Verankerungen. Diese müssen an der Wand oder auf dem Boden die jeweilige Maschine sicher halten, während sie mit ihrer ganzen Kraft ihre Arbeit erfüllt. Beispielhaft sind hier Sägegatter, mit denen Baumstämme zu Brettern gesägt werden. Solche Maschinen sind nicht nur schwer, sondern stellen auch mit ihrer Dynamik hohe Ansprüche an die Verankerung im Boden. Jedoch sind diese besonders konfigurierten Dübel nicht nur für Handwerk und Industrie unerlässlich. Auch im Bereich des Sports oder der Freizeitaktivitäten werden sie verwendet. So sorgen Schwerlastdübel u. a. dafür, dass Schaukeln oder Kletterwände sicheren Halt bzw. stabile Standfestigkeit bekommen.