Magnetrührer vs. Bunsenbrenner: Wo liegt der Unterschied?

Magnetrührer

In der Chemie und genauer gesagt im Labor werden beide dieser Gegenstände häufig verwendet. Besonders in der Erwärmung oder Erhitzung von verschiedenen Stoffen, werden diese oft genutzt. Doch zwischen beiden gibt es Unterschiede, welche auch für Anwendungszwecke verwendet werden.

Woraus besteht denn ein Magnetrührer und was ist es genau?

Dieses elektrische Gerät verwendet man zum Rühren von Flüssigkeiten in einem Labor. Das Aussehen erinnert grob an eine Küchenwaage. Die Stellplatte ist ein wenig dicker und das Gerät an sich aber größer als eine Küchenwaage. Meistens hat die Stellplatte auch eine Heizfunktion, damit diese auch Flüssigkeiten erwärmen kann. Eine genauere Abstufung der Temperatur kann hierbei mittels eines Wasserbads erreicht werden. Die Namensgebung des Magnetrührers ist ebenfalls leicht erklärt. Die Flüssigkeit, welche sich meistens in einem Becherglas oder einem Erlenmeyerglas befindet, stellt man auf die Platte.

Unter dieser Platte rotiert ein Magnet mit einer Geschwindigkeit, welche man regeln kann. Der zweite Magnet befindet sich beispielsweise in dem Becherglas und hat die Form eines Stabes. Die dabei entstehende Rotation bewegt somit die Flüssigkeit. Dieser Stab, oft auch als Rührknochen bezeichnet, ist mit Glas oder Kunststoff ummantelt. Das mindert die Reibung und macht es chemisch inert. Möchte man eine höhere Verwirbelung der Flüssigkeit erreichen, so setzt man zusätzlich Siedeperlen hinzu. Der große Vorteil eines Magnetrührers ist, dass man auch in geschlossenen Gefäßen Flüssigkeiten vermischen kann, ohne Schwierigkeiten mit Dichtungen oder Schmiermitteln des Antriebs zu haben.

Der Aufbau eines Bunsenbrenners

Der Aufbau eines Bunsenbrenners ist etwas einfacher, als der von einem Heizrührer und man kennt diesen oft vom Sehen. Für einen sicheren Stand sorgt ein Fuß. Darüber aufgestellt, ist das Rohrstück mit einer oben liegenden Öffnung. Durch den Bunsenbrenner fließt Gas, welches dann bei der oberen Öffnung gezündet wird. Der große Vorteil ist, dass man schon nach einer kurzen Zeit eine sehr hohe Temperatur erreichen kann. Ein kleines Regulierungsrad sorgt dafür, dass man die Flamme abstufen kann. Meistens ist der Bunsenbrenner freistehen, weshalb man ein Gestell für die Platzierung des zu erhitzenden Gefäßes benötigt. Um eine höhere Sicherheit zu ermöglichen, befinden sich oben Bohrungen oder ein Gitter, um einen Rückschlag der Flamme in den Bunsenbrenner zu verhindern.

Direkter Vergleich eines Magnetrührers zu einem Bunsenbrenner

Der große Vorteil, den ein Magnetrührer hat, ist, dass er gegenüber der Bunsenbrennerflamme die Temperatur sehr genau einstellen kann. Bei einem eingebauten Temperaturregler ist dies noch genauer und zuverlässiger. Außerdem sind Siede Verzüge nicht wirklich möglich, da sich die Wärme des Inhalts im Gefäß gleichmäßig verteilt. Das gelingt durch die ständige Rührbewegung, welches bei einem Bunsenbrenner ebenfalls nicht gegeben ist. Der wohl größte Vorteil ist, dass man bestimmte Stoffe aufgrund ihrer Brennbarkeit und des geringen Flammpunktes nicht mit offener Flamme bearbeiten darf. Da ist nicht nur ein Magnetrührer empfohlen, sonders schon eher notwendig.

 

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Pixabay

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